Die Capoeira Regional wurde 1930/32 von Manuel dos Reis Machado, besser bekannt als Mestre Bimba, entwickelt und gelehrt.
Dank Mestre Bimba war es jetzt möglich Capoeira auszuüben, ohne gegen das Gesetzt zu verstoßen.
Bis in das Jahr 1937 war die Capoeira per Gesetz verboten und man musste harte Strafen für die Ausübung hinnehmen.
Doch wie schaffte es Mestre Bimba die Capoeira zu legalisieren?
- Er nannte seine Capoeira "Luta Regional Baiana". So waren zunächst die Vorurteile die man gegenüber der Capoeira hatte aus den Weg geräumt. Capoeira galt damals als Kampf der Vagabunden und Missetäter.
- Er führte ein klassisches Training ein in geschlossenen Räumen ein, so wie wir es heute kennen. Davor wurde auf den Strassen gespielt, geübt und gelernt
- Er führte ein Graduierungssystem und die Batizado/Troca de corda ein, das er sich von den asiatischen Kampfsportarten abgeschaut hatte. Davor gab es so etwas in der Capoeira nicht.
- Er nahm die Atabque aus der Roda und aus seiner Capoeira. Von nun an spielte man bei ihm "Dois Pandeiro e um Berimbau" (zwei Pandeiro und ein Berimbau). Sehr wahrscheinlich entfernte er die Atabaque, da diese bei afrikanischen Zeremonien zum Einsatz kam und daher mit dem Skalventum und schwarzer Magie in Verbindung gebracht wurde.
- Er führte die körperliche Ertüchtigung, Squenca de Bimba sowie die Cintura deprezada ein. Damit veränderte er die Art der Capoeira auszuüben. Früher wurde Capoeira lediglich in der Roda gelernt und "trainiert".
Somit modernisierte er die Capoeira und ebnete ihr den Weg.
Dank ihm war es nun auch Mestre Pastinha möglich die "traditionelle" Capoeira (Capoeira Angola) zu verbreiten.
Es darf nicht vergessen werden, dass sich in Rio de Janeiro schon einige Jahre zuvor eine "Capoeira utilitaria" etabliert hat. Diese Art der Capoeira verzichtet ganz auf kulturelle Aspekte wie Musik, Roda usw. Hier wurde eine Capoeira trainiert die für den Kampf ausgelgt war.